Seit sieben Quartalen schreibt der Elektroautopionier Tesla schwarze Zahlen. Zwar nehmen sich die Gewinne noch sehr bescheiden gegen die einiger Konkurrenten mit Verbrenner-Tradition aus. Die Tage, in denen sich Investoren um das Überleben des kalifornischen Konzerns Sorgen machen mussten, sind aber vorbei. Allerdings erreichte Tesla die Gewinnzone zuletzt quasi via Autopilot. Alle drei Monate spülte der Verkauf überzähliger CO2-Zertifikate den Kaliforniern hunderte Millionen Dollar in die Kasse. Zu den dankbaren Abnehmern zählte bislang auch Fiat Chrysler. Die italienisch-amerikanische Gesellschaft ist mittlerweile mit Peugeot und Opel im neuen Automobilriesen Stellantis vereint. CEO Carlos Tavares scheint den kostspieligen Ablasshandel nun nicht mehr für nötig zu halten. Man werde die Emissionsziele in Europa 2021 auch ohne Pooling-Vereinbarungen mit anderen Autobauern erreichen, sagte Tavares einer französischen Zeitung. CEO Elon Musk geht es nun wie einem Tesla-Fahrer, dessen Autopilot abgeklemmt wurde. Er muss aus eigener Kraft ans Ziel kommen.