Flatex

Unerwünscht oder willkommen?

Die Aktie von Flatex hat zuletzt Federn lassen müssen. Nun sollen Private-Equity-Investoren auf der Lauer liegen. Deren Erfolg ist allerdings ungewiss.

Unerwünscht oder willkommen?

bg

Die Flatex-Aktie ist seit Ende Dezember ganz schön unter die Räder gekommen. Ein solcher Kurssturz kann Begehrlichkeiten wecken bei Kaufinteressenten, die bemüht sind, nicht am Top M&A zu betreiben. Bei Flatex ist nun angeblich Private Equity auf der Lauer, um den Online-Broker zu schlucken. Verbürgt ist gar nichts, aber der Markt hat eine Bloomberg-Meldung am Mittwoch freudig aufgenommen und das Flatex-Papier haussierte um 20 % auf 18,66 Euro. Ein solches Anziehen des Kurses käme natürlich der Verkäuferseite entgegen – entweder, um sich von Anteilen zu verbesserten Konditionen zu trennen oder aber, um eine unerwünschte Annäherung zu vereiteln. Klar ist: Kommt eine öffentliche Offerte, müssen die Organe der Gesellschaft, deren Geschäft sich abkühlt, Stellung beziehen. Altaktionäre um Bernd Förtsch hatten sich zuletzt Mitte 2020 von Anteilen getrennt; nicht ausgeschlossen, dass man ein langjähriges Investment auch mal abschließen will. Eine Offerte für den mit 2Mrd. Euro bewerteten Broker müsste aber vor allem den Streubesitz von 63,2% überzeugen.

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