Kryptomarkt

Verfrühtes Aufatmen

Nach den kräftigen Bitcoin-Kursgewinnen zu Jahresbeginn ist noch lange keine Entwarnung für den Kryptomarkt gegeben. Die Fed könnte den Digital-Assets-Investoren schnell wieder die Laune verderben.

Verfrühtes Aufatmen

xaw

Nach dem Aufschwung der führenden Digitalwährung Bitcoin in den ersten Jahreswochen hoffen Anleger, dass der Kryptomarkt seine Existenzkrise hinter sich gelassen hat – doch ein Aufatmen wäre verfrüht. Das Kursplus von fast 27% zwischen Anfang Januar und Montagabend ist zuvorderst auf die allgemein aufgehellte Stimmung an den Finanzmärkten zurückzuführen. Diese wiederum beruht maßgeblich auf der Hoffnung darauf, dass die Federal Reserve ihren restriktiven Kurs in den kommenden Monaten dämpfen könnte – die harte geldpolitische Straffung hatte den spekulativ geprägten Kryptomarkt 2022 besonders belastet. Allerdings haben die US-Währungshüter wiederholt betont, dass sie im Ringen um Preisstabilität noch lange nicht am Ziel sind. Tritt dies an den Märkten wieder in den Vordergrund, dürfte das illiquide Digital-Assets-Segment besonders darunter leiden. Zudem ist der Kollaps der Kryptobörse FTX bei weitem nicht aufgearbeitet – welche Folgeeffekte in den kommenden Monaten noch drohen, lässt sich derzeit nicht absehen.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.