IPOs

Verschlossene Börsentüren

Die Pipeline für Börsengänge in Deutschland ist mit mehr als einem Dutzend Unternehmen mit Milliardenwert gut gefüllt. Aber sie wird sich nicht so bald leeren.

Verschlossene Börsentüren

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Die Pipeline für Börsengänge in Deutschland ist mit mehr als einem Dutzend Unternehmen mit Milliardenwert gut gefüllt. Aber sie wird sich nicht so bald leeren. Es wird lange dauern, bis es wieder so einfach wird, an die Börse zu gehen wie im vergangenen Jahr. Derzeit müssen es qualitativ hochwertige Unternehmen sein, die einen angemessenen Preis haben. Hätte ein Anleger – so eine Berechnung von Berenberg – in diesem Jahr 5 Mill. Euro in jede der bisherigen Neuemissionen (mit Ausnahme von Spacs) investiert, hätte er im Schnitt „nur“ 15500 Euro pro IPO verloren. Deutlich größere Verluste wurden mit Börsengängen des vergangenen Jahres eingefahren. Insofern verwundert die Zurückhaltung nicht. Derzeit werden europaweit nur eine Hand voll Börsengänge vermarktet, und viele weitere haben ihre Vermarktung in der Anfangsphase pausiert, um eine Beruhigung der Märkte abzuwarten. Sobald sich die Märkte stabilisieren, wird sich das Fenster so schnell öffnen, wie es sich geschlossen hat. Bis dahin jedoch muss Wagniskapital abseits der Börse die Lücke stopfen.