Immobilien

Verschnaufen ja, Einbruch nein

Der Immobilienboom macht eine Pause. Ob es aber wirklich ein Einbruch ist, darf bezweifelt werden. Attraktive Anlagen und Nachfrage gibt es nach wie vor.

Verschnaufen ja, Einbruch nein

tl

War es das mit dem Immobilienboom? „Der Superzyklus ist zu Ende“, überschreibt der Immobiliendienstleister Savills seine Pressemitteilung zum gewerblichen Immobilieninvestmentmarkt. Klar ist: Der Krieg in der Ukraine, die rasant steigende Inflation und die Zinswende haben Investoren verunsichert. Die steigenden Zinsen machen nicht nur die Finanzierungen teurer, sondern auch die Bondmärkte attraktiver. All das trübt die Stimmung am Immobilienmarkt ein und lässt viele Marktteilnehmer erstmal abwarten. Folglich sinkt die Zahl der Transaktionen deutlich – was über den Sommer auch so bleiben dürfte. Allerdings spricht immer noch einiges für Immobilien. Im gewerblichen Bereich sind häufig indexierte Mieten vereinbart. Das Angebot vor allem an hochwertigen Objekten in den Spitzenlagen großer Städte ist übersichtlich – und der Anlagedruck gerade bei Altersvorsorgeeinrichtungen ist nach wie vor sehr hoch. Attraktive Büros werden auch in Zeiten des Homeoffice gebraucht. Viel spricht daher für eine Verschnaufpause am Immobilienmarkt, nicht aber für einen Einbruch.

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