Vettels Strahlkraft hilft Aston Martin
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Ein chaotisches Rennen in Aserbaidschan hat für Sebastian Vettel ein glückliches Ende genommen. Mit Platz 2 erzielte der viermalige Formel-1-Weltmeister sein bestes Ergebnis, seit er zum britischen Rennstall gewechselt ist. Seine jüngsten Leistungen – in Monaco fuhr er überraschend auf Rang 5 vor – unterstreichen, was sich Aston Martin von der Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports und der Verpflichtung des Heppenheimers erhofft hat: Mehr Strahlkraft für die gebeutelte Marke, wie sie auch Ferrari durch sein Formel-1-Engagement seit jeher gewinnt. Für die Vermarktung von Luxusautos ist ein exklusives Image entscheidend – Vettels Teamkollege Lance Stroll, der Sohn von Aston-Martin-Verwaltungsratspräsident Lawrence Stroll, kann ein solches nun einmal nicht vermitteln. Dass Vettel wieder auf dem Siegerpodest steht, ist aber auch für den gesamten Milliardenzirkus Formel1 positiv. Denn in den vergangenen Jahren führte die Dominanz von Mercedes verstärkt zu Langeweile. Die Abwechslung an der Spitze in der laufenden Saison könnte nun wieder mehr Zuschauer zum Einschalten bewegen.