SAF-Holland steckt die kräftig gestiegenen Kosten für Stahl, Fracht und Energie weg, als wäre es ein Kinderspiel. Das gelang dem Nutzfahrzeugzulieferer auch, weil er effizienter geworden ist. Dass das operative Ergebnis um gut ein Drittel zulegte, liegt aber vor allem daran, dass SAF-Holland höhere Preise durchsetzen kann. Denn in Nordamerika und Europa übersteigt die Nachfrage nach Lkw das Angebot. Das bleibt voraussichtlich auch erst einmal so. Die Prognosen aus der Branche für dieses Jahr haben überwiegend Pluszeichen, auch für China wird ein Wachstum erwartet nach zwei Jahren mit einem Rückgang. Die Marktlage kombiniert mit den Geschäftszahlen von SAF-Holland lassen für die Jahresabschlüsse 2022 von Daimler Truck und Traton in drei Wochen einiges erwarten. Paccar in den USA und Iveco machten den Anfang und übertrafen die Prognosen zum Teil klar. Der Vorstand von Volvo dagegen warnt trotz eines Anstiegs des operativen Gewinns der Lkw-Sparte um 32%: Die Lieferketten sind noch immer die verwundbare Stelle der Branche.