Zalando

Wachstum statt Marge

Starker Wettbewerb und Ausgaben für den Ausbau des Geschäfts setzen der Marge des Online-Modehändlers Zalando Grenzen. Bis zum Langfristziel ist es noch ein sehr weiter Weg.

Wachstum statt Marge

hek

Starkes Wachstum, maue Rendite – auf diesen Nenner lassen sich Zwischenbericht und Ausblick des Online-Modehändlers Zalando bringen. Eine Rückkehr zur Profitabilität der Vor-Pandemie-Zeit – das ist eine Perspektive, die ein wenig enttäuschend anmutet. Denn der hochmargige Dienstleistungsanteil im Umsatz ist in der Zwischenzeit gestiegen, und infolge des höheren Verkaufsvolumens müssten vermehrt Skaleneffekte zur Geltung kommen. Insofern hätte man erwarten können, dass die Marge ein Stück über dem früheren Niveau landet. Doch offenbar lassen der Wettbewerb und die Ausgaben für den Ausbau des Geschäfts – bis 2025 soll das über die Plattform abgewickelte Verkaufsvolumen verdreifacht werden – fürs Erste nicht mehr zu. Bis zum Langfristziel von 10 bis 13% ist es jedenfalls noch ein weiter Weg. Im laufenden Jahr werden es trotz des zeitweiligen Corona-Rückenwinds weniger als 5% sein. Immerhin bestätigt das Management die Jahresprognose ohne Vorbehalt. Das lässt den Schluss zu, dass der aktuelle Geschäftsverlauf den eigenen Erwartungen entspricht.

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