BASF/Covestro

Wenn es Brei regnet

Diesmal hatte BASF die Nase vorn, haben die Ludwigshafener ihre Jahresprognose doch schon am Freitag erhöht. Am Montag folgte Covestro mit einem angehobenen Jahresausblick. Das reichte bei den Leverkusenern zwar noch für einen kleinen Kurssprung,...

Wenn es Brei regnet

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Diesmal hatte BASF die Nase vorn, haben die Ludwigshafener ihre Jahresprognose doch schon am Freitag erhöht. Am Montag folgte Covestro mit einem angehobenen Jahresausblick. Das reichte bei den Leverkusenern zwar noch für einen kleinen Kurssprung, derweil BASF zum Wochenbeginn lange Zeit mit Kursverlusten konfrontiert war. Das Überraschungsmoment war jedoch passé, zumal BASF den Boom im Kunststoffgeschäft – dem Kerngeschäft von Covestro – als Grund für die höhere Jahresprognose ins Feld geführt hatte. Das Momentum scheint sich bei Covestro jedoch vor allem auf die Preiskomponente zu beziehen. Denn während der Dax-Konzern die Ergebnisprognose in diesem Jahr schon zum zweiten Mal nach oben anpasst, hat sich an dem erwarteten Mengenwachstum im Kerngeschäft seit Jahresbeginn nichts geändert. Das weckt Erinnerungen an die glanzvollen Jahre 2016 bis 2018, als Covestro von der Angebotsknappheit bei Kunststoffschäumen profitierte. Diese trieb die Absatzpreise in ungeahnte Höhen. Damals wie heute gilt: Wenn es Brei regnet, muss man einen Löffel haben.