Zauberwort „Xcelerator“
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„Xcelerator“ lautet das neue Zauberwort von Siemens. Der Name klebt seit Sommer auf jener Plattform, mit der der Konzern die reale mit der digitalen Welt verbinden will. Das Ziel ist unter anderem, Realität in einem sogenannten digitalen Zwilling zu spiegeln. Anschließend kann im Computer beispielsweise eine Produktion simuliert werden, bevor die Fabrik gebaut ist. Inwieweit die Plattform über die klassische Kunden-Lieferanten-Beziehung hinausgeht, wird sich erst noch weisen. Die Erfolgsmessung wird nicht einfacher dadurch, dass die Konzernspitze sich weigert, Ziele für jene Erlöse zu nennen, die perspektivisch über „Xcelerator“ laufen sollen. Insofern bleibt vorerst im Dunkeln, ob das Konzept Erfolg hat. Klar ist bereits: Siemens hat einen mutigen Ansatz gewählt, indem die Kunden auch Produkte von Wettbewerbern einbinden können. Dies kann tatsächlich der Weg zum Erfolg sein, weil die einseitige Bindung der Käufer entfällt – und alle Produkte, beispielsweise die Loks verschiedener Hersteller, per Software miteinander verbunden werden können.