Covestro ist vorausgegangen, BASF sorgt mit einem ebenfalls starken Jahresauftakt einen Tag später für Euphorie. Das Geschäft des weltgrößten Chemiekonzerns ist im ersten Quartal noch besser gelaufen als erwartet. Fortsetzung folgt: Die Weltwirtschaft belebt sich stärker als vermutet, zeigt sich das Management des Frühzyklikers zuversichtlich. Die Prognose wird deshalb angehoben – wobei zu Recht unverändert auf Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Pandemie hingewiesen wird. Die Prognose­in­ter­valle fallen entsprechend breit aus. Für BASF zahlt sich die starke Position in Asien aus. In China hat der Anbieter von Kunststoffen, Additiven und Lacken das vierte Quartal in Folge ein zweistelliges Mengenwachstum erreicht – in fast allen Segmenten. Es ist also für den Konzern, der Milliarden im Reich der Mitte investiert, nicht nur ein Erfolg im Vergleich zu einem Vorjahresquartal, das hochgradig von der Pandemie getroffen wurde. Liefern muss der Konzern nun noch über einen erfolgreichen Börsengang der Energietochter Wintershall Dea. Hier hoffen die Investoren auf eine Neubewertung des Chemiekonzerns.