Optimismus für US-Wohnimmobilien schwindet
Transaktionsaktivität stockt
Optimismus für US-Wohnimmobilien schwindet
xaw New York
Eine hohe Kostenbelastung für Käufer droht die Erholung am Markt für US-Wohnimmobilien abzuwürgen, bevor sie begonnen hat. Die Zahl der bevorstehenden Hausverkäufe ist im Dezember laut der National Association of Realtors um 5,5% gefallen. Damit setzt sich der negative Trend aus den Vorjahren fort, nachdem sich im Verlauf 2024 Anzeichen einer Erholung geregt hatten.
Langfristige Preisexplosion
Zwar sind die Preise für Einfamilienhäuser in Metropolen wie New Orleans auf Jahressicht um 4,5% gefallen. Doch wenngleich die monatliche Zahl der neuen, zum Verkauf stehenden Häuser aller Bauphasen im Dezember mit 494.000 den höchsten Wert seit Ende 2007 erreicht hat: Die langfristigen Preisanstiege schrecken Käufer zu stark ab. In Austin wurden für ein Einfamilienhaus zuletzt 183% mehr fällig als zur Jahrtausendwende, in Oakland waren es gar 313%.
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Zuletzt waren noch Hoffnungen wach geworden, dass Entwicklungen am Hypothekenmarkt die Transaktionsaktivität antreiben. So haben Immobilieneigner, die Festzinsen von 4% und weniger bezahlen, begonnen, ihre Grundschuld abzubezahlen. Ihr Anteil am Markt ist laut der Federal Housing Finance Authority seit 2022 von 65,1% auf 55,2% gefallen.
Zinsen würgen Aktivität ab
Dennoch sind die Zinsniveaus nicht dazu geeignet, für den überwiegenden Teil der Hausbesitzer eine Refinanzierung attraktiv zu machen. Mit 6,95% liegt die Rate auf 30-jährige Festhypotheken laut Freddie Mac nahe an den höchsten Niveaus seit der Jahrtausendwende. Das hemmt die Finanzierungsaktivität und setzt Kreditgeber unter Druck. Nichtbanken wie Rocket Mortgage, die den US-Markt dominieren, müssen im großen Stil die Belegschaft abbauen. Die Entwicklung weckt bei Analysten düstere Erinnerungen an die Finanzkrise 2008.