Babbel legt Börsengang auf Eis
Der Sprachlernanbieter Babbel hat seinen geplanten Börsengang nur wenige Tage vor dem Start abgesagt. Wegen der “derzeit ungünstigen Marktbedingungen” werde der Börsengang verschoben, teilte das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss mit.
Als erster Handelstag war ursprünglich dieser Freitag vorgesehen. Babbel und seine Aktionäre strebten aber weiterhin mittelfristig eine Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse an, hieß es nun.
Das 2007 gegründete Berliner Start-up hatte bis zu knapp 13 Millionen Aktien in einer Preisspanne zwischen 24 bis 28 Euro angeboten. Die Zeichnungsfrist sollte bis zum 22. September laufen. Babbel hatte damit eine Börsen-Bewertung von bis zu 1,26 Mrd. Euro angestrebt.
Vorstandschef Arne Schepker hatte vor knapp einer Woche noch erklärt, er sei mehr als zufrieden mit der Resonanz der Investoren und der Zeitpunkt für den Börsengang sei richtig. Am Montag hatte eine der beteiligten Banken erklärt, im Orderbuch lägen nun so viele Aufträge vor, dass das geplante Emissionsvolumen einschließlich der Platzierungsreserve damit abgedeckt sei.
Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Aktien wollte Babbel das Geschäft mit Firmenkunden ausbauen und weiter in die USA expandieren.