Betriebe kämpfen gegen den Fachkräftemangel
Die Coronavirus-Pandemie mit den damit verbundenen Einschränkungen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens hat zu einer sinkenden Arbeitskräftenachfrage geführt. Allerdings nur vorübergehend. Bereits im ersten Quartal dieses Jahres meldeten die Unternehmen – trotz anhaltenden Lockdowns – wieder deutlich mehr Stellen im Spezialistenbereich. Mit dem Aufatmen am Arbeitsmarkt kehren jedoch auch die alten Probleme in die Unternehmen zurück – und werden durch die Coronakrise womöglich sogar noch weiter verschärft.
So sorgt einerseits die demografische Entwicklung für weniger Nachwuchs. Ohnehin haben sich in den vergangenen Jahren immer weniger junge Menschen für eine Ausbildung entschieden. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit lag die Zahl der geschlossenen Ausbildungsverträge 11% niedriger als im Vorjahr. Immer mehr junge Menschen in Deutschland gehen an die Universitäten. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) warnte am Dienstag vor einem „Coronajahrgang in der Ausbildung“. Die Bewährungsprobe komme diesen Sommer. „Wir kämpfen derzeit gegen die Uhr, da am 1. September das Ausbildungsjahr beginnt“, so Heil.
Die Wirtschaft appelliert an die Politik, die Ausbildung stärker in den Fokus zu nehmen. Doch auch die Betriebe müssen sich ranhalten.
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