G20-Finanzminister beraten in Venedig
Die Finanzminister der G20 beraten am Freitag und Samstag in Venedig über die Einführung einer globalen Mindeststeuer. Im Vorfeld betonte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) gegenüber dem Deutschlandfunk, dass er Steuermehreinnahmen in Milliardenhöhe für Deutschland erwarte, wenn die Steuer von 15% für global agierende Unternehmen eingeführt wird. Scholz erklärte, sich für die Steuer einsetzen zu wollen. In der EU ist die Steuer noch umstritten. Ungarn, Zypern und Estland haben sich noch nicht für deren Einführung ausgesprochen.
Der französische Finanzminister Bruno Le Maire zeigte sich zuversichtlich, dass sich die G20-Staaten auf die Steuer einigen werden. „Für Frankreich streben wir mehr als 15% für die Mindestbesteuerung an“, sagte Le Maire gegenüber dem TV-Sender Bloomberg.
Bereits vergangene Woche hatten sich nach Angaben der OECD 130 Länder auf die von den USA vorgeschlagene Mindeststeuer für Großkonzerne geeinigt. Eine Zustimmung der G20 gilt als weiterer wichtiger Schritt für die Einführung der Steuer.
Alle weiteren Entwicklungen rund um die Beratungen der G20-Finanzminister lesen Sie in der morgigen Ausgabe der Börsen-Zeitung und online auf boersen-zeitung.de, wo sich unser Chefredakteur Detlef Fechtner auch in seinem Leitartikel mit dem Thema Mindeststeuer befasst.