Milliarden-Transaktion

Heidelberg Cement verkauft Teil des US-Geschäfts

Der Dax-Konzern Heidelberg Cement erhält für den Verkauf eines Großteils des Geschäfts im Westen der USA 2,3 Mrd. Dollar. Der Erlös dient dem Schuldenabbau und übertrifft die Markterwartungen deutlich.

Heidelberg Cement verkauft Teil des US-Geschäfts

Heidelberg Cement verkauft den Großteil seines Geschäfts im Westen der USA. Rund 2,3 Mrd. Dollar nehme Heidelberg Cement beim Verkauf an den Hersteller von Baumaterial Martin Marietta Materials ein, teilte das Dax-Unternehmen am Montag mit. Auf der Handelsplattform Lang & Schwarz stieg die Aktie um 1,7%, allerdings war das Handelsvolumen überschaubar. Bei Tradegate betrug das Plus gut 2%.

Der Konzern verkauft Zementproduktionsanlagen und andere Standorte in den vier US-Staaten Kalifornien, Arizona, Oregon und Nevada. Sie gehören zur US-Tochter Lehigh Hanson. Martin Marietta bezahlt vollständig in Bargeld. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte im Dezember 2020 schon von einem bevorstehenden Verkauf berichtet, den Verkaufspreis allerdings mit rund 1,5 Mrd. Dollar deutlich geringer eingeschätzt. Im Oktober 2020 hatte Heidelberg-Chef Dominik von Achten angekündigt, der Konzern wolle sein Portfolio überprüfen und das Geschäft in den Märkten einstellen, die für Heidelberg Cement keine guten Perspektiven hätten.

Heidelberg Cement betonte, dass kein Ausstieg aus dem US-Geschäft geplant sei: „Unser Engagement für den nordamerikanischen Markt ist stärker denn je“, sagt Chef von Achten laut Pressemitteilung.

Analysten lobten den Schritt. Heidelberg Cement kommt damit bei der Reduzierung der Schulden voran, sagte UBS-Experte Gregor Kuglitsch. Der Verkaufspreis sei höher als erwartet, notierte seine Kollegin von Jefferies, Glynis Johnson.

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