Hornbach-Konzern will Baumarkt-Tochter von der Börse nehmen
Der Baumarktkonzern Hornbach will seine Tochter Hornbach Baumarkt AG komplett schlucken und von der Börse nehmen. Der im SDax gelistete Konzern bietet den übrigen Anteilseignern der Tochtergesellschaft 47,50 Euro je Aktie in bar, wie er am Montag im pfälzischen Bornheim mitteilte. Dies entspreche einem Aufschlag von 13,8% auf den Schlusskurs vom Freitag. Die Hornbach Holding hält bisher 76,4% der Anteile an der Hornbach Baumarkt AG. Die Übernahme soll spätestens Anfang März vollzogen werden. Der Aktienkurs der Tochtergesellschaft zog nach den Nachrichten an und lag zuletzt mit 13,8% im Plus auf Höhe des Übernahmeangebots.
„Das Delisting der Hornbach Baumarkt AG ist ein logischer Schritt in der Entwicklung unseres Unternehmens“, sagte Albrecht Hornbach, CEO der Holding. „Wir können die Sichtbarkeit von Hornbach am Kapitalmarkt verbessern, indem wir eine von zwei Börsennotierungen beenden, Ineffizienzen der alten Struktur beseitigen und eine klare Equity-Story als eine börsennotierte Einheit kommunizieren.“ Beide Gesellschaften haben den Angaben zufolge eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Den Kaufpreis will der Konzern zunächst mithilfe einer Kreditlinie finanzieren und diese anschließend durch langfristige Fremd- oder Eigenkapitalinstrumente ablösen.