Pandemie setzt Ceconomy weiter zu
Ceconomy hat den Verlust im dritten Quartal noch einmal ausgeweitet. Insbesondere im deutschen Heimatmarkt war der Elektronikfachhändler von Marktschließungen im Gefolge der Pandemie hart getroffen. Zwar konnte der Händler den Konzernumsatz im Zeitraum April bis Juni nach vorläufigen Zahlen um 7,3% auf 4,4 Mrd. Euro ausbauen, das operative Ergebnis verschlechterte sich jedoch spürbar, wie Ceconomy mitteilte. Die Normalisierung der Kostenbasis, allen voran der Wegfall des Kurzarbeitergelds, ließen den um Einmaleffekte bereinigten Quartalsverlust vor Zinsen und Steuern auf 93 (i.V. – 45) Mill. Euro steigen.
„Fast das gesamte laufende Geschäftsjahr war bisher von der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen temporären Marktschließungen, insbesondere in Deutschland, geprägt. Das dritte Quartal bildete dabei keine Ausnahme“, sagte der scheidende Vorstandschef Bernhard Düttmann. Erst zum Ende des Quartals seien die deutschen Media-Markt- und Saturn-Filialen wieder vollständig geöffnet worden. Noch liege die Kundenfrequenz jedoch unter dem Niveau von vor der Krise. Gleichwohl habe sich der Umsatztrend in Deutschland leicht verbessert. Dennoch gab der Umsatz im Berichtsquartal im deutschsprachigen Raum 4,2% auf 2,4 Mrd. Euro nach. In West- und Osteuropa gelangen dagegen satte Erlössprünge. Mehr zu diesem Thema lesen Sie am Dienstag in der Börsen-Zeitung und auf boersen-zeitung.de