Suse floppt zum Handelsstart
Zum Handelsstart ist die Aktie des Börsenneulings Suse am heutigen Mittwoch gefloppt. Die Aktie des Linuxsoftwareanbieters aus dem Portfolio des Finanzinvestors EQT startete im Regulierten Markt (Prime Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse mit einem Kurs von 29,50 Euro. Damit lag der erste Kurs unter dem Ausgabepreis der Aktien von 30 Euro. Anschließend rutschte der Kurs bei hohen Umsätzen auf Xetra bis auf 26,67 Euro ab, stabilisierte sich aber dann und lag zur Mittagszeit bei 30,23 Euro. Gespannt sind Marktteilnehmer nun vor allem auf die Schlussauktion, die auf Xetra um 17:30 Uhr stattfindet. Denn dann könnte im inzwischen sehr angespannten Umfeld für IPOs noch einmal richtig Druck aufkommen. Nicht auszuschließen sei, dass die Aktie dann stärker abrutscht, aber vielleicht gelinge auch eine Stabilisierung.
Dass es eine Aktie wie Suse am Börsenstart nicht einmal schafft, den Ausgabepreis zu erreichen, gilt als klares Schwächezeichen am IPO-Markt und wirft nach Angaben von Marktteilnehmern auch kein gutes Licht auf das die Emission begleitende Bankenkonsortium. Dieses ist mit BofA Securities, Morgan Stanley, Deutsche Bank, Goldman Sachs, J.P. Morgan und Jefferies erstklassig besetzt. Besser gehe es kaum, wurde angemerkt. Wenn bei einem solchen Konsortium der erste Kurs unter dem Ausgabepreis liege, sei der IPO-Markt inzwischen in sehr angespannter Verfassung.
Im Rahmen eines bloßen Listings notierten auch Aktien der Linus Digital Finance AG zum ersten Mal an der Frankfurter Wertpapierbörse. Der erste Preis der im General Standard notierenden Aktie lag bei 27,60 Euro. Begleitet wurde der Börsengang von Berenberg.