Der anhaltende Halbleitermangel hat Toyota einen herben Dämpfer verpasst. Das operative Ergebnis fiel im dritten Geschäftsquartal um 21% auf 784 Mrd. Yen (umgerechnet 5,9 Mrd. Euro), wie der weltgrößte Autobauer am Mittwoch mitteilte. Damit fiel das Betriebsergebnis besser aus, als von Refinitiv befragte Analysten erwartet hatten. Sie hatten für den Zeitraum Oktober bis Dezember im Schnitt mit 717 Mrd. Yen gerechnet.

Das Produktionsziel für das Geschäftsjahr bis Ende März senkte Toyota auf 8,5 Millionen Fahrzeuge. Der Konzern hatte bereits im Januar angekündigt, dass die angepeilten neun Millionen Einheiten extrem schwer zu erreichen seien. An ihrem Gewinnziel von 2,8 Bill. Yen für das Gesamtjahr hielten die Japaner indes fest.

Toyota war zunächst besser durch die Chipkrise gekommen als andere Autobauer. Zuletzt hatte aber auch der Weltmarktführer mit Problemen zu kämpfen. Toyota leidet neben dem Chipmangel auch unter den Corona-Restriktionen in Südostasien. Weil Werke von Autozulieferern deswegen zeitweise geschlossen waren, fehlen auch andere Bauteile.