Märkte am Mittag

Tristesse an der Börse statt goldener Herbst

Lieferkettenprobleme in der Industrie und die Aussicht auf ein nahendes Ende der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed trüben den Optimismus der Anleger aktuell, der Dax steht erneut unter Druck.

Tristesse an der Börse statt goldener Herbst

Der Dax befindet sich am Montag in einem Schlingerkurs. Der Leitindex notiert bis zum Mittag leicht im Minus und steht bei 15.141 Punkten.

Am Freitag war der Dax erstmals seit Mai kurzzeitig sogar unter die Marke von 15.000 Punkten gefallen. Im Bereich der 200-Tage-Linien hatten sich am längerfristigen Trendbarometer dann jedoch wieder Käufer gefunden.

Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte zeigt nur wenig Bewegung und notiert bis zum Mittag mit 34.167 Punkte quasi unverändert im Vergleich zum Freitag. Dasselbe gilt für den EuroStoxx50 der bei 4032 Punkten steht.

Experten machen den Anlegern aktuell wenig Hoffnung auf einen goldenen Herbst. Bei der US-Notenbank Fed steht ein Tritt auf die Bremse der ultralockeren Geldpolitik wohl unmittelbar bevor. Zudem sorgen sich die Investoren um Inflation und Konjunktur aufgrund der coronabedingten Lieferkettenprobleme. Besonders wichtig wird da der monatliche US-Arbeitsmarktbericht Ende der Woche.

Angesichts der gut laufenden Konjunktur in der Eurozone geht derweil die Europäische Zentralbank (EZB) bereits seit kurzem bei ihren milliardenschweren Anleihenkäufe leicht vom Gas. Im laufenden vierten Quartal wird der Erwerb von Staats- und Unternehmenspapieren im Rahmen des Corona-Notkaufprogramms PEPP „moderat“ geringer ausfallen als zuletzt.

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