Turbulenzen bei AMC & Co. verunsichern Wall Street
Angesichts der von Kleinanlegern getriebenen Kursturbulenzen bei Aktien des US-Kinobetreibers AMC oder der Videospielkette Gamestop geben sich die ersten Wall-Street-Profis geschlagen. Der Aktienanalyst Curtis Nagle von der Bank of America hat seine Berichterstattung zu Gamestop beendet und die Bewertung des Haushaltswaren-Einzelhändlers Bed, Bath & Beyond ausgesetzt. Die Aktien hatten zuletzt – wie schon am Anfang des Jahres unter starken Schwankungen mit Höhenflügen auf Empfehlungen in sozialen Medien reagiert.
„Wir sind der Meinung, dass die Aktien von Bed Bath & Beyond nicht mehr nach fundamentalen Gesichtspunkten gehandelt werden“, schrieb Nagle, der die Kursbewegungen in den Kontext der Trends bei AMC und Gamestop stellte. Unterdessen prüft die US-Börsenaufsicht SEC vor dem Hintergrund der gestiegenen Volatilität mögliche Manipulationen des Handels. „Wir werden handeln, um Kleinanleger zu schützen, sollte es zu Verstößen gegen das Wertpapierrecht kommen“, hieß es in einer Mitteilung der Behörde vom Montag.