Anna Beranek leitet Corporate Affairs von Siemens Gamesa
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Der vor einer Komplettübernahme durch den Mutterkonzern Siemens Energy stehende spanische Windkraftspezialist Siemens Gamesa hat die Spitze seiner Unternehmenskommunikation neu besetzt. Der defizitäre Konzern teilte mit, dass Anna Beranek mit Wirkung zum 1. Juli 2022 zum Head of Corporate Affairs mit Sitz in Madrid ernannt wurde. Die Kommunikationsexpertin folgt in ihrer neuen Funktion auf Ben Hunt. Den Unternehmensangaben zufolge arbeitete Beranek in den vergangenen zwölf Jahren in verschiedenen Bereichen der Kommunikation der Siemens-Gruppe. Sie führte zuletzt die Kommunikation für Jochen Eickholt, als dieser noch im Vorstand von Siemens Energy agierte. Anfang März übernahm dieser die Führung der schwächelnden Windkrafttochter als CEO. Eickholt löste seinerzeit Andreas Nauen ab. Nun holt er seine Vertraute aus der Kommunikation mit nach Spanien. In einer Pressemitteilung würdige er die Leistungen seiner Mitarbeiterin Beranek. Eickholt bezeichnete sie darin als „great asset“.
Siemens Gemesa hatte zum dritten Masl in Folge binnen neun Monaten ihre Prognosen nach unten korrigiert. Siemens Energy hält zwei Drittel des Grundkapitals von Siemens Gamesa.
Im Rahmen eines Übernahmeangebots an die freien Aktionäre will Siemens Energy die übrigen Anteile von Siemens Gamsea einsammeln und die Tochtergesellschaft damit vollständig übernehmen. Geplant ist, Siemens Gamesa danach von der Börse zu nehmen. Siemens Gamesa erwies sich zuletzt als Verlustbringer für den Mehrheitseigentümer.