Vermögensverwalter

Assetmanager Baillie Gifford ernennt acht neue Partner

Der schottische Vermögensverwalter Baillie Gifford beruft im laufenden Jahr acht neue Partner. Zugleich geht eines der bekanntesten Gesichter des in Edinburgh ansässigen Hauses in den Ruhestand.

Assetmanager Baillie Gifford ernennt acht neue Partner

xaw

In der Führungsriege des schottischen Assetmanagers Baillie Gifford stehen im laufenden Jahr mehrere Veränderungen an. Denn am 30. April verabschieden sich vier langjährige Partner in den Ruhestand – darunter auch Star-Stock-Picker James Anderson, der mit dem Scottish Mortgage Investment Trust seit über 20 Jahren das Flaggschiff-Vehikel des Hauses lenkt und sich mit frühen Anlagen in Amazon und Tesla einen Namen gemacht hat.

Dafür rücken zum 1. Mai gleich acht neue Partner nach. Zu ihnen gehört Julia Angeles, Spezialistin für Innovationen im Gesundheitsbereich. Die Investmentmanagerin ar­beitet seit 2008 für Baillie Gifford und setzt sich stark für die Beziehungen des Vermögensverwalters zu externen Experten ein. Das in Edinburgh ansässige Haus verspricht sich beispielsweise von der Förderung wissenschaftlicher Projekte und dem Dialog mit Fachleuten wie der Genetik-Professorin Nicola Ragge oder der Hirnforscherin Tara Spires-Jones neue Impulse für die eigenen Anlagestrategien.

Neben Angeles steigen vier weitere Frauen mit unterschiedlichen Schwerpunkten in die Partner-Etage auf: Lorna Kennedy ist Expertin für britische Finanzinstitute, Milena Mileva Portfoliomanagerin für Ak­tien aus dem Vereinigten Königreich. Jenny Davis verwaltet die „International Alpha“-Strategie des Hauses Baillie Gifford, während Linda Lin den chinesischen Aktienmarkt analysiert.

Fünf Frauen und drei Männer

Unter den drei männlichen Aufsteigern ist mit Peter Singlehurst ein Spezialist für private Beteiligungen, der gute Beziehungen zu Venture-Capital-Gesellschaften unterhält. Mit dem Schiehallion Fund, dem Private-Equity-Vehikel von Baillie Gifford, investiert er unter anderem in den Videospielanbieter Epic, der bei Trends wie Social Gaming und In-Game-Käufen Vorreiter ist. Neben Singlehurst werden auch der Alpha-Investing-Experte Tom Walsh und der für die Pflege der US-Kundenbeziehungen von Baillie Gifford zuständige Michael Stirling-Aird befördert.

Insgesamt steigt die Zahl der Partner, die sich bei dem schottischen Assetmanager zum Buch- statt zum Marktwert einkaufen und die volle Haftung übernehmen, damit auf 51. Frauen bleiben dabei trotz der bevorstehenden Beförderungen deutlich in der Unterzahl. Viele Analysten und Manager, die bei Baillie Gifford später zu Partnern aufsteigen, werden über Förderprogramme direkt von der Universität rekrutiert und verbringen ihre gesamte Karriere bei dem Vermögensverwalter.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.