Blockchain-Forscher Philipp Sandner ist neues Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Derivate Verbands (DDV). Der Krypto-Experte leitet das Blockchain Center der Frankfurt School of Finance & Management seit dessen Gründung im Februar 2017. Mit seinem Team analysiert er die Auswirkungen von Distributed-Ledger-Technologien auf die Wirtschaft und berät Unternehmen und Finanzinstitute hinsichtlich ihrer Blockchain-Aktivitäten. Zudem soll das Blockchain Center den Austausch zwischen Start-ups, Technologieexperten sowie Entscheidungsträgern in großen Unternehmen fördern und ist auch selbst an Gründungen beteiligt.

Der 1980 in Heidelberg geborene Sandner zählt zu den präsentesten Gesichtern der deutschen Krypto-Szene. In den Jahren 2018 bis 2021 wurde er von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ unter die 30 einflussreichsten Ökonomen Deutschlands gewählt. Zudem war er Mitglied im Fintech-Rat und im Digital Finance Forum des Bundesfinanzministeriums. In seinen Studien widmet sich der Vater zweier Töchter diversen Themen, darunter waren zuletzt die Perspektiven eines digitalen programmierbaren Euro und die Treibhausgasemissionen, die durch Bitcoin entstehen.

Neben Sandner rückt auch Britta Hachenberg, Professorin für Finanzwirtschaft an der Technischen Hochschule Köln, in den 2009 gegründeten wissenschaftlichen Beirat des DDV auf. Zu ihren Lehr- und Forschungsschwerpunkten gehören Green und Sustainable Finance. Vor ihrer Tätigkeit als Professorin war Hachenberg über 20 Jahre lang im Bankwesen tätig, davon 16 Jahre bei der Investmentbank Goldman Sachs in London und Frankfurt.

Mit Hilfe der neuen Beiratsmitglieder will der DDV seinen akademischen Fokus verbreitern. Auf den Themenfeldern Blockchain und Sustainable Finance gebe es zunehmend Themenstellungen, die strukturierte Wertpapiere beträfen, betont Henning Bergmann, geschäftsführender Vorstand des Verbands.

                   (Börsen-Zeitung,