Privatbank

Castell ernennt zwei neue Vorstände

Die Generalbevollmächtigten Christian Hille und Thomas Rosenfeld sind von Januar an Vorstände der Fürstlich Castell’schen Bank in Würzburg. Schon bisher sind sie in der fünfköpfigen Führung.

Castell ernennt zwei neue Vorstände

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Christian Hille (52) und Thomas Rosenfeld (58) steigen zu Vorständen der Fürstlich Castell’schen Bank in Würzburg auf. Der Aufsichtsrat habe die zwei bisherigen Generalbevollmächtigten zum 1. Januar bestellt, teilte die Privatbank im Familienbesitz mit. Hille und Rosenfeld gehören schon zur fünfköpfigen Führung der Bank mit Vorstandssprecher Ingo Mandt, Vorstand Stephan Wycisk und dem Generalbevollmächtigten Marcus Recher.

Hille ist für die Vermögensverwaltung und das Fondsmanagement verantwortlich. Er kam im November vor zwei Jahren zu der Bank. Von Juli 2007 bis Juli 2020 war Hille für die Fondsgesellschaft DWS tätig gewesen, zuletzt als Leiter der Sparte Multi Asset & Solutions. Frühere Stationen waren die Schweizer Bank UBS, der japanische Finanzdienstleister Nomura und das Beratungsunternehmen Arthur Andersen.

Rosenfeld, der für das Kundengeschäft zuständig ist, ist seit Juni des vergangenen Jahres in der Fürstlich Castell’schen Bank. Zuvor hatte er rund fünfeinhalb Jahre als Vorstand der BW-Bank im Konzern der LBBW Landesbank Baden-Württemberg gearbeitet. Begonnen hatte der studierte Bankbetriebswirt als Anlageberater in der Frankfurter Volksbank, ehe er von 1991 bis 2015 für die Deutsche Bank tätig gewesen war, zuletzt als Leiter der Vermögensverwaltung (Wealth Management) in Deutschland.

Strategiewechsel

Die 1774 gegründete Fürstlich Castell’sche Bank verkleinerte nach einem Führungs- und Strategiewechsel im vergangenen Jahr das Netz von elf auf sieben Niederlassungen. Präsent ist die Bank mit rund 200 Mitarbeitern jetzt noch außer in Würzburg in Nürnberg, München, Ulm, Frankfurt, Heilbronn und Bamberg. Hille und Rosenfeld hätten bewiesen, dass sie die Transformation der Bank zu einem wertebasierten Vermögensmanager voranbrächten, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Jan Bettink. Für 2021 weist die Bank einen Jahresüberschuss von 5,1 (i.V. 3,2) Mill. Euro aus. Die operativen Erlöse stiegen um 14% auf 38,7 Mill. Euro.