IT-Chef im Privatkundengeschäft

Christian Rhino geht zur Deutschen Bank

Christian Rhino geht im Februar zur Deutschen Bank. Der frühere IT-Chef der Helaba wird diese Funktion bei der Privatkundenbank des Instituts ausüben - und kehrt damit zu seinen Wurzeln zurück.

Christian Rhino geht zur Deutschen Bank

Rhino wird IT-Chef im Privatkundengeschäft der Deutschen Bank

fir Frankfurt

Den früheren IT-Vorstand der Helaba, Christian Rhino, verschlägt es zur Deutschen Bank. Dort wird der 55-Jährige im Februar Chief Information Officer (CIO) der Privatkundenbank und somit Nachfolger von Stefan Peschke. Das geht aus einem Linkedin-Post von Technologie-Vorstand Bernd Leukert am Freitag hervor, an den Rhino direkt berichten wird.

Wechsel von Helaba

Rhino kehre zu seinen Wurzeln zurück, schreibt Leukert darüber hinaus in einem internen Memo, das der Börsen-Zeitung vorliegt. Den Berufseinstieg fand er nämlich nach seinem Studium, das er als Diplom-Wirtschafts­ingenieur beendete, bei der Deutschen Bank, für die er fast drei Jahre arbeitete, bis er zur Commerzbank wechselte. Dort übernahm Rhino in seiner 19-jährigen Tätigkeit verschiedene Führungsaufgaben im Konzern, so etwa als Vorstandsmitglied der MBank in Warschau und in der AG als Bereichs­­vorstand Group Chief Data Officer. Anschließend wechselte er zur Helaba, die er Ende 2024 nach viereinhalbjähriger Tätigkeit als Chief Infor­mation und Chief Ope­ra­ting Officer (CIO/COO) verließ. Seine Nachfolgerin ist HSBC-Bankerin Sonja Rauner.  

Neue Aufgaben im Konzern für Stefan Peschke

In seiner neuen Funktion bei der Deutschen Bank werde Rhino weltweit die Verantwortung für die digitale Weiterentwicklung und Optimierung der IT-Infrastruktur im Bereich Private Bank/Privatkundenbank übernehmen und neue Lösungen entwickeln, so Leukert. Dem bisherigen CIO Peschke dankte er für seine Arbeit und wünschte ihm Erfolg für seine zukünftigen Aufgaben, denen er an anderer Stelle im Konzern nachgehen wird, die aber noch bekannt gegeben werden.

Unter Peschkes Leitung sei das Projekt „Unity“ als eine „der komplexesten Technologieintegrationen im Finanzdienstleistungssektor“ abgeschlossen worden, heißt es weiter. Im Zuge dessen war ab Sommer 2022 die IT von Postbank und Deutscher Bank in mehreren Wellen auf einer gemeinsamen Plattform zusammengeführt worden, was allerdings teils zu erheblichen Problemen geführt hatte, zu Tausenden Kundenbeschwerden und zur Installation eines Sonderbeauftragten der Finanzaufsicht BaFin.

Jana Kubach wird Head of Remote Banking im Personal Banking der Deutschen Bank. Quelle: privat

Ebenfalls neu in der Deutschen Bank und mit Commerzbank-Erfahrung ist Jana Kubach, die als Head of Remote Banking im Personal Banking einsteigt und direkt an Dominik Hennen, Head of Personal Banking Deutsche Bank, berichtet, wie dieser am Freitag auf Linkedin schrieb. Sie werde für das Remote Banking der Deutschen Bank und Postbank, also Banking via Video, Telefon und Chat, verantwortlich sein.

Kubach kommt von Commerzbank

Die 48-Jährige war lange bei der Commerzbank tätig, so in den vergangenen drei Jahren als Bereichsvorständin und Mitglied des Segmentvorstandes Privat- und Unternehmerkunden. In dieser Funktion habe sie das Beratungscenter der Bank als neuen Vertriebskanal bundesweit aufgebaut. Auch für Kubach ist es eine Rückkehr zur Deutschen Bank. Die Diplom-Bankbetriebswirtin begann ihre Karriere bei dem Institut in Erfurt.