Managervergütung

Denkzettel für Stephen Carter

Der Ex-Strategiechef von Labour-Premier Gordon Brown hat von den Informa-Aktionären einen Denkzettel erhalten. Sie lehnten den Vergütungsbericht der von ihm geführten Gesellschaft ab.

Denkzettel für Stephen Carter

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Die Aktionäre des Event-Veranstalters Informa haben dem ehemaligen Chef des Telekomregulierers Ofcom, Stephen Carter, einen Denkzettel verpasst. Mehr als 70% des anwesenden Kapitals lehnten den Vergütungsbericht der im FTSE-100 notierten Gesellschaft ab. Er enthielt ein 2,7 Mill. Pfund schweres Paket, mit dem der ehemalige Strategiechef des Labour-Premierministers Gordon Brown für seine Dienste als CEO entschädigt werden sollte. Es ist das dritte Jahr in Folge, dass die Anteilseigner bei Vergütungsfragen ihren Missmut zum Ausdruck bringen. Der Board rechtfertigte sich damit, dass man im von Druck und Ungewissheit geprägten Pandemiejahr 2020 bestrebt gewesen sei, wichtige Führungskräfte an Bord zu halten. Damit habe man Erfolg ge­habt. Der Stimmrechtsberater Institutional Shareholders Services be­mängelte, dass sich die Vergütung nicht an Marktstandards orientiere. Der Rivale Glass Lewis kritisierte die „unzureichende“ Antwort des Unternehmens auf frühere Kritik.

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