Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitung ihres neuen Klimazentrums bestimmt, in dem sie intern die Arbeit verschiedener Geschäftsbereiche zum Thema Klimawandel bündelt und mit dem sie ihr Engagement gegen die Erderwärmung forciert. Wie die Notenbank am Freitag mitteilte, wird die Niederländerin Irene Heemskerk Chefin des Zentrums. Die 45-Jährige übernimmt den Posten am 15. Juni. Derzeit arbeitet sie als Fellow bei der International Financial Reporting Standards Foundation (IFRSF).

„Irene Heemskerk bringt die Erfahrung, das Wissen und die Begeisterung mit, die erforderlich sind, um die Arbeit des Zentrums für Klimawandel zu leiten und die Rolle der EZB im Kampf gegen den Klimawandel im Rahmen ihres Mandats zu stärken“, sagte EZB-Chefin Christine Lagarde. Sie dringt vehement auf eine stärkere Rolle der EZB im Kampf gegen den Klimawandel, während einige Euro-Notenbanker zumindest etwas vorsichtiger sind. Laut früheren Angaben der EZB soll die neue Einheit aus rund zehn Mitarbeitern bestehen. Heemskerk ist Juristin und hat vor ihrer aktuellen Tätigkeit für die niederländische Zentralbank und das Wirtschaftsministerium gearbeitet.