Gerd Walker steigt zum Produktionsvorstand von Audi auf
sck – Gerd Walker verantwortet künftig im Vorstand von Audi das Ressort Produktion und Logistik. Der 51-jährige Manager folgt in seiner neuen Funktion auf das Audi-Urgestein Peter Kössler. Der 62-Jährige geht zum 1. Februar 2022 in den Ruhestand. Das teilte die Ingolstädter Volkswagen-Tochter nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mit. Walker ist ebenfalls ein „Audianer“. Seit fünf Jahren ist er allerdings in verschiedenen Managementfunktionen für VW tätig, seit 2018 leitet der diplomierte Maschinenbauingenieur die Produktion des VW-Konzerns. In dieser Rolle berichtet er an den Vorstand.
Der Wechsel erfolgt zu einer Zeit, in der die Autoindustrie mit Lieferengpässen aufgrund knapp gewordener Mikrochips zu kämpfen hat. Das beeinträchtigt auch Audi stark in der Fertigung. Audi-Aufsichtsratsvorsitzender Herbert Diess, zugleich Vorstandschef von VW, hat hohe Erwartungen in Walker. Er soll mit dazu beitragen, die Transformation hin zur Elektromobilität erfolgreich zu gestalten, formuliert das Unternehmen in der Mitteilung. Walker ist ein erfahrener Produktionsexperte. Er leitete bei VW die Elektrifizierung der Modellreihen ein. Seine berufliche Laufbahn begann der Schwabe 1997 als Werkstudent bei Audi. Von 2012 bis 2016 verantwortete er die Produktion von Audi Hungaria am Standort Györ. Nach der Station bei VW kehrt Walker nun nach Ingolstadt zurück.
Kössler gehörte zu seinen Wegbegleitern, war er doch bis 2017 CEO der Ungarn-Einheit, bevor er vor fünf Jahren in den Vorstand von Audi mit Verantwortung für die Produktion bestellt wurde. Seinerzeit ordnete Audi nach dem aufgeflogenen Dieselabgasbetrug die oberste Führungsebene neu.