Jeff Hamilton wird CEO für das Amerika-Geschäft
Vom Tierfutter- zum Amerika-Chef
md Frankfurt
Jeff Hamilton, seit 2021 Leiter des Haustiergeschäfts von Nestlé (Purina Petcare) in Europa, ist vom Verwaltungsrat des weltgrößten Lebensmittelkonzerns mit Wirkung zum 1. Juli zum CEO der Zone Nord- und Südamerika sowie zum Mitglied der Konzernleitung ernannt worden. Er folgt auf Steve Presley, der nach fast 30 Jahren bei Nestlé am 30. April in den Ruhestand geht, wie das in der Schweiz ansässige Unternehmen mitteilt. Konzernchef Laurent Freixe dankte Presley für seine vielen Jahre im Dienste von Nestlé und pries gleichzeitig den künftigen Amerika-Chef: Hamilton verfüge über einen „außerordentlichen Leistungsausweis und eine bemerkenswerte Fähigkeit, seine Teams zu inspirieren und zu motivieren“. Der Franzose deutete gleichwohl an, dass von Hamilton erwartet wird, das Wachstum in Amerika voranzutreiben.

Umsatzstärkste Zone von Nestlé
Im vergangenen Jahr machte Nestlé in Nordamerika 32,1 Mrd. sfr Umsatz und in Lateinamerika 12,6 Mrd. sfr. Addiert ist das mehr als in Europa (22,1 Mrd.) oder der Zone Asien, Ozeanien und Australien (19,2 Mrd.) bzw. Greater China (5,4 Mrd.) erlöst wurden.
Der Posten des Amerika-Chefs gilt als Sprungbrett für die Stelle des Konzern-CEOs. So war auch der jetzige Verwaltungsratspräsident von Nestlé, Paul Bulcke, von 2004 bis 2008 für das gesamte Amerika-Geschäft des Nahrungsmittelriesen verantwortlich, bevor er später erst CEO (2008 bis 2016) und schließlich Chairman (seit 2017) wurde.
Hamilton begann seine Karriere den Angaben zufolge 1991 im Verkauf und Marketing der Tierfuttermarke Purina in den USA. In den Folgejahren hatte er verschiedene Führungspositionen inne und sammelte internationale Erfahrungen in den drei Zonen (Europa, Nordamerika, Australien), in die Nestlé die Welt aufteilt. Er verfügt über einen MBA der Kellogg Graduate School of Management der Northwestern University in Evanston im US-Bundesstaat Illinois.