Steinkohlelasten

Laschet tritt an die Spitze der RAG-Stiftung

Der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet wirf Kuratoriumsvorsitzender der RAG-Stiftung. Aber es gibt noch weitere Veränderungen.

Laschet tritt an die Spitze der RAG-Stiftung

wf – Armin Laschet wird neuer Vorsitzender des Kuratoriums der RAG-Stiftung. Das Kuratorium folgte bei seiner Wahl einem Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), teilte das Ministerium mit. Der CDU-Politiker, frühere Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens und Kanzlerkandidat der Union folgt damit Dr. Jürgen R. Großmann, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der RWE AG. Großmann scheidet aus dem Gremium aus. Die RAG-Stiftung kümmert sich um die Finanzierung der „Ewigkeitslasten“, die nach dem Ausstieg aus dem deutschen Steinkohlebergbau anfallen.

Habeck verwies auf die Erfahrung Laschets im Steinkohlebergbau. Der Sohn eines Steigers hatte als Ministerpräsident in Düsseldorf den Ausstieg aus der für Nordrhein-Westfalen einst so bedeutenden Steinkohleförderung intensiv begleitet. Nach Jahrzehnten der Subvention hatten Bund und Länder den Steinkohlebergbau sozialverträglich beendet.

Ebenfalls auf Vorschlag des Bundes wurden zwei neue Mitglieder des Kuratoriums benannt: Reiner Priggen, Vorstandsvorsitzender des Landesverbands Erneuerbare Energien NRW, und Dr. Andreas Reichel, Vorsitzender der Geschäftsführung der STEAG GmbH. Neben Großmann scheidet auch der frühere Eon-Ruhrgas-Vorstandsvorsitzenden Dr. Burckhard Bergmann aus dem Kuratorium aus. Die RAG-Stiftung war 2007 als eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet worden. Sie kümmert sich um das gigantische System aus unterirdischen Schächten und Strecken, das auch auf die Landschaft einwirkt.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.