Marija Kolak führt BVR bis Ende 2027
bn
Marija Kolak soll in den kommenden sechs Jahren Präsidentin des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) bleiben. Am Mittwoch hat der Verwaltungsrat der Organisation den Vertrag mit der Betriebswirtin vorzeitig einstimmig bis Dezember 2027 verlängert. Die momentane Amtsperiode Kolaks, Jahrgang 1970, läuft bis Ende 2022. „Mit dieser Vertragsverlängerung wird die Kontinuität im Führungsgremium des BVR sichergestellt“, hält der Verwaltungsratsvorsitzende Veit Luxem fest. Gerhard Hofmann, im Vorstand für die Bereiche Recht, Steuerrecht und Sicherungseinrichtung zuständig, geht im Februar in den Ruhestand, ihm folgt Daniel Quinten.
„Ich freue mich über das Vertrauen des Verwaltungsrates und auf unsere weitere Zusammenarbeit“, erklärte Kolak. Die vorzeitige Vertragsverlängerung stellt sicher, dass Kolak die Umsetzung der im Verbund erarbeitete Strategieagenda für das Jahr 2030 begleiten wird. Diese sieht neben anderem ein digitales Ökosystem mit regionaler Prägung vor, mit dem die Genossenschaftsbanken in den Lebenswelten der Kunden präsent sein wollen.
Kolak trat im Januar 2018 als BVR-Präsidentin an. Ihren beruflichen Werdegang hatte sie 1998 als Trainee im Firmenkundengeschäft der Berliner Volksbank begonnen, in der sie bald Führungsaufgaben wahrnahm. 2012 wechselte sie erstmals zum BVR und fungierte dort unter anderem als Geschäftsführerin der Fachräte Markt und Produkte. 2015 kehrte sie zur Berliner Volksbank zurück, erst als Generalbevollmächtigte und ab 2016 im Vorstand, bevor zwei Jahre später abermals der Wechsel zum BVR folgte. Im Sommer 2020 wurde die praktizierende Christin in den Wirtschaftsrat des Vatikans und des Heiligen Stuhls berufen.