Co-Vorstandsvorsitzender

Markus Dauber schmeißt nach geplatzter Volksbank-Fusion hin

Nach dem Ende der Sondierungsgespräche zwischen der Gestalterbank und der Volksbank Rhein-Wehra reicht der Co-Vorstandsvorsitzende der Gestalterbank, Markus Dauber, seine Demission ein.

Markus Dauber schmeißt nach geplatzter Volksbank-Fusion hin

spe

Kurz vor Ostern hatten das Institut mit dem gedrechselten Namen „Volksbank eG – Die Gestalterbank“ mit Doppelsitz in Offenburg und Villingen-Schwenningen und die Volksbank Rhein-Wehra in Bad Säckingen den Abbruch ihrer seit Januar laufenden Sondierungsgespräche für einen Zusammenschluss bekannt gegeben. Ein paar Tage später reichte der Co-Vorstandsvorsitzende der Gestalterbank, Markus Dauber, seine Demission ein, wie mitgeteilt wurde.

Dem sage und schreibe 45-köpfigen Aufsichtsrat blieb nur noch zu verkünden, man komme dem Wunsch des 53-Jährigen nach, das Institut mit Wirkung zum 30. Juni 2022 zu verlassen. 17 Jahre hatte der fusionserfahrene Dauber dem Vorstand der drittgrößten Volksbank in Deutschland mit einer Bilanzsumme von 11 Mrd. Euro angehört, davon hatte er neun Jahre den Vorstandsvorsitz inne, den er in einer Doppelspitze mit Joachim Straub ausgeübt hat.

Fragen über die Hintergründe des übereilten Abgangs von Dauber ließ die Bank gestern unbeantwortet. Offensichtlich aber ist, dass der Aufsichtsrat von der Demission kalt erwischt wurde.

Das Ende der Sondierungen wurde neben der weltpolitischen Lage damit begründet, dass die erst kürzlich vollzogene Fusion der Volksbank in der Ortenau und der Volksbank Schwarzwald Baar Hegau zur Volksbank Gestalterbank noch „in der Tiefe vollendet werden muss“. Konnte es da am Ende einigen der Beteiligten nicht schnell genug gehen?