Kontrollgremium

Merz verlässt AR von SAF-Holland

Martina Merz, die seit Oktober 2019 an der Vorstandsspitze von Thyssenkrupp steht, legt ihr Aufsichtsratsmandat beim Zulieferer SAF-Holland mit Wirkung zum 12. Dezember nieder.

Merz verlässt AR von SAF-Holland

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Martina Merz, die seit Oktober 2019 an der Vorstandsspitze von Thyssenkrupp steht, legt ihr Aufsichtsratsmandat beim Zulieferer SAF-Holland mit Wirkung zum 12. Dezember nieder. Merz wolle sich damit im Einklang mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex Platz für ein anderes Aufsichtsratsmandat schaffen, heißt es zur Begründung. Neben dem Mandat bei SAF-Holland gehört die 59-Jährige derzeit nur noch dem Kontrollgremium des schwedischen Lastwagenherstellers Volvo AB an. Zudem sitzt sie im Aufsichtsgremium der chinesischen Thyssenkrupp Ltd.

Bevor Merz bei dem angeschlagenen Traditionskonzern in die operative Verantwortung ging, hatte sie zudem als Kontrolleurin im Aufsichtsrat der Lufthansa und des französischen Baustoffherstellers Imerys fungiert. Bei SAF-Holland steht die einstige Bosch-Managerin dagegen schon lange, nämlich seit 2014, in Diensten.

Dabei hatte sie zwischenzeitlich – von April 2017 bis Oktober 2019 – sogar den Aufsichtsratsvorsitz inne. Schon bei ihrer Wahl an die Aufsichtsratsspitze von Thyssenkrupp im Januar 2019 hatte sich Kritik an ihren zahlreichen Kontrollmandaten manifestiert. Für welchen Aufsichtsratsposten sich Merz gerade warmläuft, wird hingegen nicht enthüllt.

Indes sind die Gespräche bei SAF-Holland mit einer Nachfolgekandidatin nach den Angaben weit fortgeschritten. Die Neue soll den Aktionären in der Hauptversammlung am 23. Mai kommenden Jahres zur Wahl vorgeschlagen werden.