Vorstandswechsel

Oliver Burkhard hört als Thyssenkrupp-Arbeitsdirektor auf

Oliver Burkhard gibt sein Vorstandsmandat als Arbeitsdirektor bei Thyssenkrupp ab. Er soll sich künftig auf die CEO-Rolle im Segment Marine Systems konzentrieren.

Oliver Burkhard hört als Thyssenkrupp-Arbeitsdirektor auf

Thyssen sucht Personalvorstand

sar Frankfurt

Oliver Burkhard beendet sein Mandat als Personalvorstand und Arbeitsdirektor bei Thyssenkrupp zum 31. Januar 2025. Darauf habe sich der Aufsichtsrat der AG „auf Wunsch von Oliver Burkhard“ verständigt, teilte der Konzern am Montag mit.

Details zur Nachfolgeregelung nannte Thyssenkrupp nicht, über diese solle „zu gegebener Zeit“ entschieden werden. Bis dahin übernimmt interimistisch CFO Jens Schulte die Verantwortung für das HR-Ressort.

Thyssenkrupp Marine Systems soll an die Börse

Burkhard soll sich künftig auf sein Amt als Vorsitzender der Geschäftsführung von Thyssenkrupp Marine Systems konzentrieren. Diesen Posten hat er seit dem 1. Mai 2022 inne. Thyssenkrupp arbeite daran, das Segment Marine Systems zu verselbständigen und an die Börse zu bringen. Eine Beteiligung des Finanzinvestors Carlyle hatte sich im Oktober zerschlagen. Von Februar an werde er sich ausschließlich auf diese Aufgabe fokussieren und die Vorbereitung eines Spin-offs von Marine Systems „kraftvoll vorantreiben“, heißt es aus Essen.

Der 1972 geborene Burkhard absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und arbeitete in der Abteilung Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes. Später studierte er berufsbegleitend Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Mainz. Von 1997 an arbeitete er für die Gewerkschaft IG Metall.

Burkhard beendet langjährige HR-Tätigkeit

Bei Thyssenkrupp ist Burkhard seit 2013 Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor (CHRO) der AG. In seine Verantwortung fallen der Personalbereich, die Steuerung der Service-Gesellschaften und die Verantwortung für die Region Südamerika.

Aufsichtsratschef Siegfried Russwurm lobte, Burkhard habe „den Marineschiffbau zu wirtschaftlicher Stabilität und Wachstum geführt“. Thyssenkrupp-CEO Miguel López bezeichnete den Spin-off des Marineschiffbaus als „eines der wichtigsten strategischen Projekte“.

Wie ebenfalls am Montag bekannt wurde, will der Stahlkonzern im Segment Thyssenkrupp Steel Europe in den kommenden Jahren mehrere tausend Stellen abbauen.