Aktienschenkung

Shaun Thaxter wird Abschied von Indivior vergoldet

Indivior steht bei der Hauptversammlung im Mai eine Aktionärsrevolte ins Haus. Das Unternehmen, das vor sieben Jahren von Reckitt Benckiser ausgegliedert wurde, will seinem ehemaligen Chef Shaun Thaxter als „good leaver“ in den kommenden drei...

Shaun Thaxter wird Abschied von Indivior vergoldet

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Indivior steht bei der Hauptversammlung im Mai eine Aktionärsrevolte ins Haus. Das Unternehmen, das vor sieben Jahren von Reckitt Benckiser ausgegliedert wurde, will seinem ehemaligen Chef Shaun Thaxter als „good leaver“ in den kommenden drei Jahren insgesamt bis zu 1,7 Millionen Aktien schenken. Zum aktuellen Kurs entspricht das einem um 2,3 Mill. Pfund versüßten Abschied. Als „good leaver“ werden in der Regel Manager betrachtet, die nicht aus verhaltensbedingten Gründen ausgeschieden sind beziehungsweise ausscheiden mussten.

Thaxter verbüßt derzeit eine sechsmonatige Haftstrafe im US-Bun­desstaat Virginia, nachdem er sich im Streit um Vertriebs- und Marketingpraktiken für das Opiat Suboxone mit den Strafverfolgern auf ein Schuldeingeständnis für einen der Anklagepunkte geeinigt hatte. Das Unternehmen erwirtschaftet den allergrößten Teil seines Umsatzes in den Vereinigten Staaten, wo die Abhängigkeit von Opiaten selbst in ländlichen Regionen epidemische Ausmaße angenommen hat. Der Stimmrechtsberater Glass Lewis empfahl den Aktionären unter Verweis auf seine Rolle in dem Skandal und sein Schuldeingeständnis, im Mai gegen den Vergütungsbericht zu stimmen. Indivior verweist darauf, dass er sich kein persönliches Fehlverhalten zuschulden kommen ließ.