Das französische Start-up Sorare, das mit digitalen Sport-Sammelbildchen in Form von Non-Fungible Tokens (NFTs) auch bei Investoren für Furore sorgt, unterstreicht seine Ambitionen für den US-amerikanischen Markt mit der Berufung von Serena Williams (40) in den Advisory Board. Die US-Tennisikone werde den Vorstand unter anderem beim Ausbau der Beziehungen von Sorare zu Athletinnen und Athleten auf der ganzen Welt beraten, heißt es in der Mitteilung. Ihre Expertise soll die mit 23 Grand-Slam-Titeln erfolgreichste Tennisspielerin aber auch bei den Expansionsplänen von Sorare in Sportkategorien außerhalb des Fußballs und vor allem mit Blick auf den Frauensport einbringen.

„Serena Williams hat das Bild der modernen Athletin neu definiert, beispiellose Erfolge als Frühphasen-Investorin gefeiert und gehört zu den einflussreichsten Persönlichkeiten in Sport und Kultur“, sagte Sorare-Mitgründer und CEO Nicolas Julia, der bislang Kooperationen mit mehr als 270 Fußballmannschaften weltweit vereinbart hat und in diesem Jahr auch in den USA in andere Sportarten expandieren will. „NFTs sind eine riesige Chance, um dem Frauensport zu mehr Aufmerksamkeit, Gleichberechtigung und Investitionen zu verhelfen“, begründete Williams ihr Engagement bei Sorare, deren Angebot von blockchainbasierten Sammelstücken noch von Idolen aus dem Männer-Fußball dominiert wird. Auch mit der Deutschen Fußball-Liga gibt es eine Kooperation.

Williams dürfte im Advisory Board nicht nur mit ihrem gefürchteten Aufschlag glänzen. Die 2014 gegründete Risikokapitalgesellschaft Serena Ventures hat im vergangenen Jahr in mehrere Krypto-Start-ups investiert, darunter auch der NFT-Marktplatz Bitski. Insgesamt hat sich Serena Ventures in den vergangenen Jahren bereits an mehr als 50 meistens von Frauen gegründeten Unternehmen beteiligt, deren Wert Forbes zuletzt auf mehr als 30 Mrd. Dollar beziffert hat. Sorare sammelte im September in einer Series B ohne Beteiligung von Serena Ventures 680 Mill. Dollar zu einer Bewertung von 4,3 Mrd. Dollar ein.