ESG

Stuart Kirk verlässt HSBC

Der wegen eines provokanten Auftritts ins Abseits geratene ESG-Experte Stuart Kirk hat seinen Posten bei HSBC an den Nagel gehängt – und will sich bald mit einem eigenen Projekt zurückmelden.

Stuart Kirk verlässt HSBC

lee

Der wegen eines provokanten Auftritts auf einer Veranstaltung der „Financial Times“ ins Abseits geratene ESG-Experte Stuart Kirk hat seinen ehemaligen Arbeitgeber HSBC verlassen. Wie der ehemalige Global Head of Responsible Investing am Donnerstag auf Linkedin bekannt gab, will er sich später im Jahr mit einem neuen Projekt zurückmelden, das er mit Gleichgesinnten entwickelt habe. Es handele sich um die beste Idee für nachhaltige Investitionen, die je erdacht worden sei, wirbt er ohne jede Spur von Bescheidenheit für das nicht näher erläuterte Vor­haben.

Nachdem Kirk auf der Veranstaltung impliziert hatte, dass es nicht von Belang sei, ob Miami in 100 Jahren sechs Meter unter dem Meeresspiegel liege, da ja auch das seit langem unter dem Meeresspiegel liegende Amsterdam ein wirklich schöner Ort sei, hatte ihn HSBC suspendiert (vgl. BZ vom 24. Mai). In seinem Post schreibt Kirk: „Für Tugendhaftigkeit ist in der Finanzbranche kein Platz.“ Es brauche eine offen und ehrlich geführte Debatte, um die Welt zu retten, doch auch die Wirkung von Worten stoße an Grenzen. Echte Wirkung könne nur durch Taten und Innovation erzielt werden.

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