Wechsel zu Finanzinvestor Astanor Ventures
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Gut ein halbes Jahr nach seinem Ausscheiden bei Danone wagt Emmanuel Faber einen Neuanfang. Der 57-Jährige, der von 2014 bis März den französischen Nahrungsmittelkonzern leitete, hat als Partner bei dem Risikokapital-Fonds Astanor Ventures begonnen. Dieser hat sich das Ziel gesetzt, in Start-ups und junge Unternehmen aus der Agrarwirtschaft zu investieren, die dank neuer Technologien und Innovationen zur Lebensmittelrevolution beitragen. In Frankreich hat der 2017 gegründete Fonds beispielsweise das Einhorn Ÿnsect begleitet, ein Techfood-Unternehmen, das auf Tier- und Fischfutter aus Insektenproteinen spezialisiert ist.
„Wir möchten in Gesellschaften investieren, die einen messbaren sozialen und umweltpolitischen Einfluss in der Nahrungsmittel- und Agrarbranche haben“, sagt Eric Archambeau, einer der Co-Gründer von Astanor. Neben Faber konnte er jetzt auch David Barber, den Gründer des Venture-Capital-Fonds Almanac Insights und Chef und Mitgründer der Agrar-Gesellschaft Blue Hill, als neuen Partner gewinnen. Anstatt selbst einen Fonds zu gründen, gehe er lieber eine Partnerschaft ein, sagt der frühere Danone-Chef Faber. Er glaube an die Gemeinschaft, die es ermögliche, schneller voranzukommen.
Der in Grenoble geborene Absolvent der renommierten HEC-Wirtschaftshochschule ist zudem Mitglied der Impact-Arbeitsgruppe, die Großbritannien während seines G7-Vorsitzes im Juli gegründet hat. Er ist zudem dem Club of Rome beigetreten, dem Zusammenschluss von Experten, die sich für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung einsetzen.