Investmentfonds

Die Forschung ist längst nicht am Ziel

Life-Science-Fonds bauen auf Pharma und Biotech

Die Forschung ist längst nicht am Ziel

mel Frankfurt – Investoren, die sich dem Thema Gesundheitswesen eher von der pharmakologischen oder biotechnologischen Seite nähern, können auf sogenannte Life-Science-Produkte setzen. Dahinter verbergen sich in der Regel Investmentfonds, die sich auf Unternehmen aus dem Bereich Pharma und Biotechnologie fokussieren. Anders als bei den Medizingeräteherstellern rücken hier schwer oder bislang unheilbare Krankheiten wie beispielsweise Krebs oder HIV-Infektionen ins Blickfeld, die Schweinegrippe hat jüngst der Welt vor Augen geführt, dass die Pharmaunternehmen längst nicht am Ziel ihrer Forschung sind. Der gesamte Life-Science-Bereich befindet sich in einem Prozess der Neuordnung, die Produktion von Generika setzt die großen Hersteller unter Druck. Diese reagieren mit Kostensenkung und Outsourcing, wovon kleinere Player profitieren – manche Konzerne beispielsweise lassen weite Teile der Forschungsarbeiten von Spezialunternehmen in Asien durchführen, die wiederum für Fondsmanager interessante Investments sein können.Fonds, die sich auf das Thema Life Science spezialisiert haben, sind zum Beispiel der DWS Invest Life Science (LU0145654348), der sich auf große, etablierte Unternehmen aus dem Pharmasektor stützt. Größte Positionen sind Amgen, Roche und Gilead, die USA sind mit einem Anteil von fast 70 % der geografische Schwerpunkt des Managements. Der Fonds hat seit Anfang Januar rund 2 % hinzugewonnen.Der Spängler LifeScience (AT0000761671), der seit Jahresbeginn etwa 8 % gewonnen hat, setzt mit einem Anteil von etwa 80 % auf die USA. Stärkste Titel sind Gilead, Genentech und der israelische Generikahersteller Teva Pharmaceutical Industries.