Immobilien

Hotelinvestoren setzen auf Osteuropa

Zahl der Reisenden in der Region wächst - Prag liegt in der Gunst vorne

Hotelinvestoren setzen auf Osteuropa

cru Düsseldorf – Die stetig wachsende Zahl der Reisenden nach Zentral- und Osteuropa trägt dazu bei, dass auch die Aktivität am Investmentmarkt für Hotels in der Region wächst. Das geht aus dem Hotelreport des Immobiliendienstleisters CB Richard Ellis hervor. Die Zunahme der Gästezahlen spiegele sich zudem in den meist zweistellig wachsenden internationalen Ankünften auf den größten Flughäfen Osteuropas wider. Seit 2005 hätten Investoren vermehrt in Hotels in der Region investiert. Dies entspreche dem gesamteuropäischen Trend, der Hotels eine hohe Attraktivität für Investoren attestiere. Nach Angaben von CB Richard Ellis entfiel der weit überwiegende Teil der Hotelinvestments in den vergangenen Jahren auf die Zeit um den Jahreswechsel 2003/04, wobei Budapest, Prag und Warschau die Pioniere seien. Der am besten entwickelte Markt sei Prag. Dies gelte sowohl für die Nachfrage als auch für das Angebot. Moskau fällt zurückPrag liege knapp vor Budapest und deutlich vor Warschau und Bratislava. Weiter zurück ist laut CB Richard Ellis – trotz seiner Größe und seines “enormen Potenzials” – Moskau. Gründe dafür seien Entwicklungsbeschränkungen, der Mangel an verfügbaren Grundstücken und der Inflationsdruck auf Grund- und Baukosten.Trotz des starken Anstiegs der Besucherzahlen in der letzten Zeit sei der Höhepunkt der Hotelauslastung in Zentral- und Osteuropa 2003/04 erreicht worden. Seitdem sei die Zunahme der Hotelauslastung begrenzt gewesen. Im vergangenen Jahr sei überhaupt kein Zuwachs zu verzeichnen gewesen. Der Erlös pro vermietbares Zimmer sei gestiegen, was vor allem auf die höheren durchschnittlichen Zimmerpreise zurückzuführen sei. Der deutlichste Anstieg der Erlöse pro vermietbares Zimmer sei in Märkten verzeichnet worden, in denen das Angebot an internationalen Standard-Hotels besonders knapp ist. Moskau sei dafür ein typisches Beispiel. Nach Einschätzung von Colin Waddell, Managing Director bei CB Richard Ellis in Prag, entwickeln sich die Immobilienmärkte in Osteuropa allgemein “schneller, als es die optimistischsten Kommentatoren je vermutet hätten”. Alle Arten von Anlageobjekten, auch Hotels, seien momentan sogar für die 2005 noch konservativen westlichen Investoren interessant. Hotelinvestments blieben interessant und entwickelten sich genauso schnell weiter wie die gesamte Region.