Immobilien

Immobilienaktien dürften in nächsten Monaten steigen

Credit Suisse fürchtet jedoch weitere Korrekturen

Immobilienaktien dürften in nächsten Monaten steigen

ge Berlin – Anziehende Konjunkturindikatoren und günstigere Kreditmarktbedingungen dürften Immobilienaktien in den nächsten Monaten einen Kursschub geben. Gleichwohl zeigen sich die Immobilienanalysten von Credit Suisse trotz einer generell optimistischen Einschätzung für 2010 vorsichtig, da “die Gefahr weiterer Korrekturen nach wie vor präsent” ist, wie sie in ihrem jüngsten “Global Real Estate Monthly” schreiben.Da die Bewertungen von Immobilienaktien im Allgemeinen attraktiv bis neutral seien, schätzen die Schweizer die Aussichten für diese Werte für Ende 2009/Anfang 2010 unverändert positiv ein. Dabei bauen die Analysten beim Blick in die USA vor allem auf stimulierende Hilfsaktionen der dortigen Notenbank, die “börsenkotierte US-Immobilientrusts Anfang 2010 beflügeln dürften”.Zur direkten Anlage empfehlen die Experten weiterhin Büroimmobilien in Westeuropa, das als erste Region von der Korrektur betroffen war. Darüber hinaus bevorzugen die Fachleute ausgewählte asiatische Märkte, wie etwa Australien. Im Einzelhandelssektor würden verschiedene Schwellenländer favorisiert, wie Brasilien und Fernost – allerdings ohne Japan – wegen der dortigen günstigen langfristigen Konsumaussichten. “Die USA gewichten wir dagegen vorerst weiter unter.”Gleichwohl könnten sich jenseits des Atlantiks im Jahresverlauf 2010 ebenfalls vereinzelt attraktive Investitionsmöglichkeiten ergeben. Zwar sei der Anstieg der Anfangsrenditen nach wie vor ungebrochen, der Höhepunkt dürfte jedoch in den nächsten Monaten erreicht werden.Generell empfehlen die Schweizer erstklassige Immobilien in Toplagen – nicht ohne einzuräumen, dass um diese Objekte absehbar ein scharfer Wettbewerb entbrennen könnte. “Die Verfügbarkeit von 1-a-Objekten könnte im Zuge einer Marktwende somit sehr schnell austrocknen, sodass Investitionen erneut teurer würden.” Allerdings könnte sich der Kauf von Spitzenimmobilien etwa in den USA noch vor dem Tiefpunkt als sinnvoll erweisen.Neben Top-Büroobjekten präferieren die Credit-Suisse-Experten auch ausgewählte langfristige Investmentthemen wie Seniorenwohnungen und nachhaltige Immobilien.