sto Frankfurt – Die Debatte um die variable Bezahlung von Fondsmanagern hält an. Investoren halten einer Umfrage des CFA Institute zufolge aber die auf europäischer Ebene diskutierte Begrenzung der Boni für den falschen Ansatz. Stattdessen sprachen sich die Großanleger zu 61 % für eine zeitliche Verzögerung der Auszahlungen als den besseren Weg aus.Befragt hatte die Vereinigung der Analysten und Investmentexperten 768 professionelle Investoren in ganz Europa zu diesem Thema. Die absolute Begrenzung der variablen Vergütung bei Fondsmanagern war vergangene Woche im EU-Parlament gescheitert. 19 % der vom CFA Institute Befragten fordern eine höhere Transparenz bei den Boni. 13 % betonten, es sei besser, bereits bezahlte Vergütungen zurückzuverlangen (Claw-back), statt eine starre Obergrenze einzuführen. Damit wird klar, dass zumindest Profianleger eine absolute Begrenzung von Boni als nicht in ihrem Interesse sehen. Das CFA Institute spricht sich für eine längere zeitliche Streckung der variablen Vergütung aus, die Möglichkeit der Rückforderung der Boni bei schlechten Leistungen und eine höhere Transparenz von Boni für eine bessere Vergleichbarkeit.