ge Berlin – Im noch relativ jungen Markt für Hotelinvestments ist noch lange kein Ende des globalen Booms in Sicht. Für das laufende Jahr erwartet die Beratungsgesellschaft Ernst & Young eine Steigerung der weltweiten Investitionen von 50 % auf 110 Mrd. Dollar, nach etwa 73 Mrd. Dollar ein Jahr zuvor. In Deutschland rücken zunehmend mittlere und kleinere Städte in den Fokus der Investoren.Gerade diese “B-Standorte” böten besonders gute Renditechancen, ermittelte LB Immo Invest, die gemeinsame Tochter von BayernLB, HSH Nordbank und Helaba. Im Umfeld der großen westdeutschen Metropolen gebe es nicht die große Hoteldichte der benachbarten Städte. Damit ist die Konkurrenz der Häuser nicht so groß, womit höhere Zimmerpreise leichter durchzusetzen seien, argumentiert der Fondsanbieter. Wie Ernst & Young ermittelte, wird inzwischen etwa jede dritte Einzeltransaktion von Hotelinvestments in kleineren und mittleren Kommunen abgewickelt.Insgesamt wurden hierzulande im vergangenen Jahr 2,3 Mrd. Euro in Hotels investiert, etwa 50 % mehr als im Jahr zuvor. Allein in den ersten sechs Monaten 2007 lag das Transaktionsvolumen bei 1,4 Mrd. Euro, was ein weiteres Wachstum erwarten lasse. Der größere Umfang sei Folge der Investitionen von Private-Equity-Anlegern und “deutlich höherer Verkaufspreise”, erklärte Ernst & Young.In Europa stellten Hotels inzwischen mehr als 10 % aller Transaktionen gewerblich genutzter Immobilien dar, hieß es bei den Beratern weiter. Noch vor fünf Jahren betrug der Anteil lediglich 2 %. Aus heutiger Sicht dürfte das letztjährige Rekordergebnis beim Investitionsvolumen von 21,6 Mrd. Euro 2007 leicht verfehlt werden – u. a. weil die Verkäufe durch Hotelketten nach vielerlei Transaktionen in der Vergangenheit abnehmen dürften. Die positive Entwicklung und die zunehmende Transparenz in Zentral- und Osteuropa beflügele die dortigen Märkte. Wachsende Investitionen werden auch in Asien erwartet.