Sportartikelkonzern

Adidas kauft eigene Aktien mit Erlös für Reebook

Der Sportartikelkonzern setzte zum Erwerb eigener Anteile 1,5 Mrd. Euro des Verkaufspreises für die US-amerikanische Marke ein. Der aktuelle Aktienkurs ist deutlich niedriger.

Adidas kauft eigene Aktien mit Erlös für Reebook

jh München

Adidas hat, wie im Frühjahr angekündigt, Barerlöse aus dem Verkauf der US-amerikanischen Marke Reebok für den Kauf eigener Aktien verwendet. Knapp 9 Millionen Stück wurden für 1,5 Mrd. Euro erworben. Das Programm sei am 10. Oktober abgeschlossen worden, teilte der Sportartikelkonzern mit. Den durchschnittlichen Kaufpreis wurde auf 167,07 Euro beziffert. Am Montag lag der Aktienkurs zum Schluss des Xetra-Handels bei 118,18 Euro. Mit 259,10 Euro war er ins Jahr 2022 gestartet.

Neuer Eigentümer von Reebok ist Authentic Brands Group (ABG) in den USA. Der gesamte Kaufpreis wurde mit 2,1 Mrd. Euro angegeben. Der Betrag über die für den Aktienrückkauf eingesetzten 1,5 Mrd. Euro hinaus setzt sich nach früheren An­gaben von Adidas aus späteren und bedingten Gegenleistungen zusammen.

Im Rahmen der Fünfjahresstrategie „Own the Game“ hatte Adidas zuvor im Januar und Februar dieses Jahres rund 4,16 Millionen Aktien im Gesamtwert von 1 Mrd. Euro zurückgekauft. Der durchschnittliche Kaufpreis für diese Tranche betrug 240,58 Euro. Bis zum Jahr 2025 sollen insgesamt 8 Mrd. bis 9 Mrd. Euro an die Aktionäre zurückgegeben werden – in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen. In diesem Jahr waren es gut 3,1 Mrd. Euro, davon 610 Mill. Euro als Dividende.

Adidas kündigte an, in den nächsten Wochen 12,1 Millionen eigene Aktien einzuziehen. Damit verringere sich die gesamte Aktienzahl auf 180 Millionen. Das wären 6,3% weniger als bisher.

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