Immobilienkonzern

Adler-Gläubiger ringen um ihr Geld

Verschiedene Gruppen von Gläubigern der Adler Group führen derzeit Gespräche mit dem Management, um sicherzustellen, dass sie ihr Geld zurückerhalten, sollte der angeschlagene Vermieter oder eines seiner Tochterunternehmen ausfallen.

Adler-Gläubiger ringen um ihr Geld

Bloomberg Berlin

Verschiedene Gruppen von Gläubigern der Adler Group führen derzeit Gespräche mit dem Management, um sicherzustellen, dass sie ihr Geld zurückerhalten, sollte der angeschlagene Vermieter oder eines seiner Tochterunternehmen ausfallen. Adler hat sich diese Woche mit einer Gruppe getroffen, zu der die Fondstochter der Allianz, die Pacific Investment Management, sowie King Street Capital Management gehören und die Anleihen der Adler Group halten, berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Gespräche sollen konstruktiv gewesen sein.

Eine andere Gruppe von Hedgefonds, zu denen etwa GLG Partners gehört und die Anleihen der Adler Real Estate AG halten, plant ein ähnliches Treffen in den kommenden Wochen, heißt es. Ein Vertreter der Adler Group lehnte eine Stellungnahme ab, als er von Bloomberg News kontaktiert wurde, ebenso wie Vertreter der Gläubiger. Die Gespräche zeigen die zunehmende Sorge der Gläubiger bezüglich der finanziellen Lage des Wohnungskonzerns. Umfangreiche Verkäufe von Immobilien und eine eigene Untersuchung von Betrugsvorwürfen konnten den Kursverfall der Aktien und Anleihen bislang nicht aufhalten. Adler wurde vor zwei Jahren durch eine umstrittene Dreifachfusion gegründet und hat 7,2 Mrd. Euro Schulden.