Aixtron-Geschäfte laufen flott
dpa-afx/ak Köln
Trends wie Energieeffizienz, alternative Energien, Digitalisierung und Elektromobilität liefern dem Chipanlagenbauer Aixtron weiter Rückenwind. Der Vorstand berichtete zum Jahresstart über eine hohe Nachfrage aus allen adressierten Endmärkten. Der Auftragseingang wuchs im ersten Quartal um 5% auf gut 130 Mill. Euro. Damit blickt die Konzernführung nun auf einen deutlich gewachsenen Auftragsbestand von gut 260 Mill. Euro, was sie zuversichtlich stimmt. Die Aktie geriet dennoch unter Druck, das Unternehmen verfehlte im ersten Quartal die Gewinnerwartungen von Analysten. Der MDax-Wert verlor am Donnerstag zwischenzeitlich bis zu 6%.
Aixtron kalkuliert für 2022 weiter mit einem Auftragseingang von 520 bis 580 Mill. Euro sowie mit Erlösen von 450 bis 500 Mill. Euro. Als Ebit sollen davon 21 bis 23% hängen bleiben. Die Erwartungen stehen unter dem Vorbehalt, dass globale Krisensituationen weiterhin keine signifikanten Auswirkungen haben. In den ersten drei Monaten steigerte Aixtron den Umsatz um fast 80% auf 89 Mill. Euro. Bei einer operativen Marge von 16% ergab sich nach einem kleinen Minus im Vorjahr ein Betriebsgewinn von 14 Mill. Euro, trotz deutlich gestiegener Forschungs- und Entwicklungskosten. Der freie Cashflow fiel ein gutes Stück auf 22 Mill. Euro, was laut Aixtron maßgeblich auf gestiegene Vorräte als Vorbereitung auf mehr Geschäft in den kommenden Quartalen zurückzuführen ist.
Aixtron | ||
Konzernzahlen nach IFRS | ||
1. Quartal | ||
in Mill. Euro | 2022 | 2021 |
Auftragseingang | 130 | 124 |
Auftragsbestand | 260 | 223 |
Umsatz | 89 | 49 |
Bruttomarge (%) | 41 | 35 |
Ebit | 14 | −1 |
Konzernergebnis | 14 | 4 |
Free Cashflow | 22 | 28 |
Börsen-Zeitung |