Trotz eines schwierigen Branchenumfelds läuft es beim Triebwerkhersteller MTU Aero Engines deutlich besser als erwartet. Nach zweieinhalb Monaten hat das Münchner Dax-Mitglied zum zweiten Mal in Folge seinen Ausblick für die Profitabilität erhöht.

Die Anleger reagierten auf die Nachricht des Airbus-Zulieferers vor allem für die Verkaufsschlagerserie A320 euphorisch. Die Aktie von MTU sprang im Xetra-Handel zeitweise um 6,5% auf 308,30 Euro. Der Wert setzte sich damit an die Spitze des deutschen Leitindexes. Der Titel erreichte ein Allzeithoch. Das Unternehmen ist am Markt derzeit 16,6 Mrd. Euro wert.

Auf Basis vorläufiger Zahlen für das zurückliegende dritte Quartal meldete der Vorstand ad hoc, für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit bereinigt) 2024 die Schwelle von über 1 Mrd. Euro anzustreben. Das wäre ein Rekord in der Firmengeschichte. Bisher lag die Prognose in einer Bandbreite von 950 Mill. bis 980 Mill. Euro.

Das Management um Vorstandschef Lars Wagner begründete die abermals angehobene Prognose mit „einer positiven Entwicklung in allem Geschäftsfeldern“. Nach bisherigen Berechnungen erwirtschaftete der Konzern in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ein Ebit von 744 Mill. Euro.

Im Vergleich zu den im gleichen Vorjahreszeitraum erzielten 597 Mill. Euro ist das ein Zuwachs von einem Viertel. Die operative Umsatzrendite legte um einen Prozentpunkt auf 14% zu.

Der Umsatz wuchs nach Konzernangaben per Ende September auf 5,29 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 15%.

Währenddessen ließ die Konzernführung ihre Erwartungen für die Erlöse und für den bereinigten freien Cashflow unverändert. MTU veröffentlicht ihren Zwischenbericht am 24. Oktober.