Der französische Spezialist für künstliche Intelligenz (KI) Lighton hat im Rahmen seines Börsengangs 11,9 Mill. Euro eingesammelt. Sollte die mit Portzamparc BNP Paribas bis zum 19. Dezember vereinbarte Mehrzuteilungsoption komplett ausgeschöpft werden, könnte sich die Summe auf 13,5 Mill. Euro erhöhen. Beides ist mehr als die ursprünglich von Lighton erhofften 10 Mill. Euro.

Die 2016 von Igor Carron, Laurent Daudet, Florent Krzakala und Sylvain Gigain gegründete Firma ist nach eigenen Angaben das erste auf generative KI spezialisierte Start-up in Europa, das den Sprung aufs Parkett wagt. Die Erstnotierung in Paris im Wachstumssegment Euronext Growth ist für den 26. November geplant. Lighton hat neue Aktien zu einem Festpreis von 10,35 Euro angeboten.

Das Angebot, dessen Zeichnungsfrist am 20. November endete, war 1,5-fach überzeichnet. Während die gesamte Nachfrage 15,2 Mill. Euro betragen habe, hätten Privatanleger für 8,9 Mill. Euro gezeichnet, erklärte das Start-up. Seine Börsenkapitalisierung belaufe sich vor der Mehrzuteilungsoption auf rund 62 Mill. Euro, der Streubesitz auf rund 19,1%.

„Diese Kapitalbeschaffung wird uns ermöglichen, unsere Wachstumsdynamik zu beschleunigen, unsere Teams zu verstärken und unsere Investitionen in Innovationen zu intensivieren, um Paradigm, unsere Plattform für generative KI, anzureichern“, erklärten die beiden Co-Gründer Carron und Daudet. Sie wollen mithilfe des Börsengangs auch die Internationalisierung vorantreiben, vor allem in Europa und dem Nahen Osten, wie Daudet AFP sagte.

Carron ist Verwaltungsratsvorsitzender von Lighton, Daudet Generaldirektor, während ihre beiden Mitgründer Gigain und Krzakala als wissenschaftliche Berater fungieren. Die vier Co-Gründer halten vor der Mehrzuteilungsoption 47,9% des Lighton-Kapitals, Investoren 32,6%. Sie haben sich verpflichtet, die Aktien mindestens 360 Kalendertage zu halten, die anderen Investoren 180 Tage.